31.08 ... endlich wieder Sport

Damit ich mich zu sehr an eine Situation gewöhne, in NY muss man ja schliesslich immer in Bewegung sein, hat mir die liebe KaplanSchule wieder einen neuen Lehrer zur Verfügung gestellt. Jon ist sein Name und er steht in keinem Vergleich zu Cory, aber er gestaltet den Unterricht interessant, redet ein bisschen zu viel selbst, geht aber im Grossen und Ganzen gut auf die Schüler ein. Als Aufgabe mussten wir heute auf der Strasse oder in Geschäften Leute anreden und uns mit ihnen unterhalten ;)

Nach dem Unterricht habe ich mich dann nach langer Zeit mal wieder in ein Fitnessstudio: New York Sports Club getraut und ich muss euch sagen: Es tat soooooo gut. Morgen werde ich einen höllischen Muskelkater haben. Aber es ist ein wirklich riesengrosses Studio mit einer Menge Geräten und guter AirCondition. In den Umkleideräumen stehen Handtücher, Duschbad, Shampoo und alles was man so braucht zur Verfügung. Sehr gut für Geschäftsleute, die brauchen nur ihr Dress. Ich werde versuchen regelmässig dort vorbei zu schaun. (Vielleicht geh ich sogar rein, wird aber schwer. Ist nämlich am Broadway ..shoppen, shoppen, shoppen)

Auf einen Tipp meiner ehemaligen Klassenlehrerin Charlyn hin war ich dann bei www.printspacenyc.com . Das ist eine Atelier, wo man die Möglichkeit hat, grosse Poster drucken zu lassen, oder die Dunkelkammer zur Entwicklung seiner eigenen Bilder zu nutzen. Die Preise sind Wahnsinn.
Poster: 30 x 30 = 60 USD (Dünnes Photopapier) 108 USD (Dickeres Fotopapier) 156 USD (Leinwand)
Ich glaube ich werde so ein Geschäft eröffnen, damit wird man saureich. Stinknormalen gebrauchten Plotter hinstellen (sah schon sehr alt aus) keine Bearbeitung, falls doch kostet das natürlich extra (am EIZO) und dann  earn money.

Gleich daneben ist ein Shop in dem man Shooting- und Fotozubehör mieten kann. www.csirentals.com Ich muss ja sagen, die Leute sind alle sehr hilfsbereit und erklären dir alles. Man kann sogar einen Hol- und Bringservice mieten, den man natürlich bezahlen muss. Aber wenn ich wirklich mal ein grosses Shooting habe, dann kann ich mich dort eindecken.

Danach habe ich einen schönen Spaziergang durch East Village und Greenvillage gemacht. Wirklich wunderschöne Gegend. Vor allem am Abend, wenn die Bars überfüllt sind, die Leute draussen lachend vor den Lokalen stehen und du in der Gegend einfach das Gefühl hast, hier fühl ich mich wohl.

30.08 ... Staten Island at sunset

Ihr werdet es nicht glauben, heute bekam ich in der Schule die Nachricht, das "the best teacher ever" ... unsere Klasse verlassen wird und ich zum sechsten Mal, mich auf eine neue Situation und neuen Lehrer einstellen muss. Langsam frage ich mich, für was ich eigentlich bezahle?
Er ist ein wirklich aufmerksamer Lehrer. Bemerkte er doch gleich am Morgen, dass ich heute nicht meinen besten Tag hatte (das WE war wohl doch etwas zu anstrengend für mich und ich fühlte mich einfach "spasslos") So war ich den ganzen Tag seinen Spässen und Aufheiterungsversuchen ausgesetzt und oh Wunder, es hat sogar geklappt.

Am Nachmittag machte ich mich dann auf den Weg nach Nirgendwo. Eigentlich hatte ich die Aufgabe von Val eine Parade, sowie einen NBA Women-Basketball-Youngstar zu schooten, aber na ja. Kurz nach der Schule kam dann die Absage und ich das ganze Equipment dabei. So nutzte ich die Gunst der Stunde und fuhr zum Sonnenuntergang nach Staten Island. Die Fähre dorthin ist kostenlos und man hat einen wunderschönen Blick auf die Liberty. Viele Besucher nutzen die Gelegenheit und fahren einfach nur hin und her. Man muss also nicht für alles bezahlen in NYC. Auf dieser Website findet man viele kostenlose Aktivitäten. http://www.nycgo.com/free/ Was gibt es Schöneres?

29.08 ... http://www.schoolgyrls.com

Ja, hier in NYC wird auch Sonntags gearbeitet. Man gönnt sich einen längeren Frühmorgenschlaf, bis ca 10pm. Putzt dann zum hundertsten mal das nasse Zelt (auf Anweisung), bearbeitet die vielen wundervollen Bilder von der Workshop-Final-Show des Kidsprojektes in The Door und macht sich dann auf den Weg zur Vorstellung von : http://www.schoolgyrls.com. Ein Projekt von Nick Cannon, dem Ehemann von Mariah Carey. (Die Schwanger ist, was ich aus erster Hand weiss).
Nein, ich bin nicht zu dieser Veranstaltung gegangen, weil ich ein absoluter Fan bin, nein - ich war der Starfotograf aus der Schweiz, der Exklusivfotorechte für diese Veranstaltung hatte.
Ja was soll ich sagen. Es war sehr interessant und eine grosser Herausforderung für mich. ;) Nun werden die Bilder weitergeschickt und meine dazu gemachten Videos werden vielleicht auf  Nickelodeon und www.Peaceday.tv veröffentlich. Ist ein Anfang denke ich.

Nun habe ich wirklich mal miterlebt, was es heisst, sonntags in NYC zu arbeiten. Die Zusage zum Fototermin bekamen wir heute Mittag. Also Equipment geschnappt und ab zum ColumbusCenter. Wir fuhren mit dem Taxi, weil die Zeit sehr knapp war und Val orderte beim Taxiservice, einen Fahrer, der schnell fährt, damit wir pünktlich kommen. Der Fahrer fuhr zwar schnell, aber hatte null Ahnung wohin. So gab es einen riesen Kampf im Wagen und Val zeigte sich von ihrer aggressivsten Seite. Man hatte ich Angst, sie killt den Fahrer. ;) Dort angekommen, bekamen die Mädels ihre Anweisungen, was sie zu sagen hatten und los gings. Erst Fotoshooting, dann Video - dann fertig. Die Mädels wollten unbedingt eine Foto mit der berühmten Fotografin aus der Schweiz. :)
Dann ging es weiter zur CelebrationParty von Michel Jacksons Geburtstag. Das ist ein riesen, riesen Event. Leider kamen wir wegen unserer vorherigen appointments zu spät. Aber Val nutze die Gelegenheit der Menschenmassen, für einen grosse Werbaaktion für ihr Projekt. Wir filmten und fotografierten, was das Zeug hergab.
Nun sitze oder besser liege ich hier im Bett und bin vollkommen breit. Nicht Fix und Fertig, aber erstaunt über das Durchhaltevermögen der Amerikaner .... ich bin wohl doch schon ein bissl Schweizer.

PS in dem grossen Building wohnt die Highsociety von NY, Lenny Kravitz, David Letterman, Mariah Carey and so on. ;)
PPS Nicht vergessen immer mal auf die interessanten gelben Links zu klicken.

28.08 ... BabyshowerParty auf Kolumbianisch

Ihr werdet heute vergeblich nach Bildern auf meinem Blog suchen. Heute war ein emotionaler Verarbeitungstag. Nach nun fast einem Monat täglicher emotionaler Anspannung, wollte ich heute mal einen Tag der Besinnlichkeit und Rückgezogenheit geniessen. Ich wollte im Bronx Zoo relaxen und einfach nur die wunderschöne Zeit hier überdenken. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
So wurde ich am frühen Morgen dazu verdonnert, das nach völlige nasse Zelt vom Campingtrip zu reinigen. Nur das Problem war, Madam Val hatte Rückenschmerzen und so musste ich wohl oder übel allein ran. Ich schnappe mir einen Eimer und wollte aufs Dach und das Zelt ausbreiten. Ich kam aber nur bis zur vorletzten Treppe unterm Dach, dann ging plötzlich die Alarmanlage los. Sowas von laut, das hat man noch zwei Blocks weiter gehört. Fluchtartig raste ich mit Putzeimer und Zelt wieder zurück ins Apartment, wo man ach da die Sirene hörte ...ups. (Wird wohl wieder Polizei und Feuerwehr vor der Tür gestanden haben ...)

Dann machte ich mich auf zum Wäsche waschen. Im Keller stehen riesen grosse Maschinen und Trockner, wiedermal, wirklich wie im Film. Ganz easy zu bedienen, aber ich kann jetzt nicht sagen, dass die Wäsche sehr viel sauberer hinter her war .. Ist nur Wahnsinn, da bekommst du fast 4 mal soviel rein, wie bei uns. (na ja, die tragen hier ja auch alle XXXL)

So brach schon langsam der Nachmittag ein und abends sollte es ja zur BabyshowerParty gehen und Lida und 2 Freundinnen wollten mir unbedingt etwas schönes zum Anziehen kaufen .... also wie die Amis das so machen ... shoppen gehen für die Abendparty. Aber Samstagnachmittag in SoHo shoppen zu gehen ist einfach nur Horror. Dementsprechend platt fuhren wir abends 8 Uhr nach New Jersy, wo die Party startete. Babyschower bedeutet: Man macht der Schwangeren werdenden Mama, Geschenke und sie macht dafür ne riesen Party. So war ich an dem Abend umgeben von Kolumbianischen Männer und Frauen, die einfach alle Salsa tanzen können. Wie peinlich, dass mich dann ein junger Mann aufforderte und ich mir sehr lächerlich vorkam, da ich wohl die einzige im Saal war, die diese interessante Schrittkombi nicht verstand. Na ja ich habe etwas mit dem Po gewackelt und ein bissl getippelt .. aber ich glaub der junge Mann war sehr enttäuscht. So blieb ich dann auch vor weiteren Tanzaufforderungen verschont, wollte sich wohl keiner weiter blamieren ..hihih. ES war ein gemütlicher Abend mit interesannten Gesprächen und reichlich leckerem Essen.
Als ich dann 1.21 PM nach hause fuhr, war der Traffic der Stadt kein wenig geringer. Die Stadt schläft nie.
So muss ich meinen Relaxingtag wohl doch erst wieder in der Schweiz machen. :)

27.08 ... Lehrer die Fünfte

Ja genau, genau dass sagt die Überschrift aus. Ich habe wieder einen neuen Lehrer verschlungen. Cory unser Comedian war heute abwesend. Zuviel Joke and zuviel Fun und so hatten wir heute die Möglichkeit wieder neue Ufer zu erforschen. Auch sie hat ihre eigene Art zu unterrichten, schaut euch die Bilder an und ihr wisst, was ich meine. Viele Schüler verlassen zum Ende der Wochen die Klasse, das ist immer sehr traurig, denn irgendwie wächst man doch zusammen. Heute hat uns Ratchathorn Pantanee verlassen. Er kommt aus Thailand und war wie ein kleiner Bruder für mich ;). Er ist hier für drei Jahre und arbeitet nebenbei im Restaurant seines Onkels. Es ist ein harter Job, aber nur so kann er sich die Schule leisten. Da die Kaplan Schule aber eher zur gehoben Klasse gehört, sagte er, dass er nun auf eine billigere Schule gehen wird. Er wird uns fehlen. ;)

Abends war ich bei eine Party auf einem Boot eingeladen, es ankert am Pier und wird als Partyboot und Restaurant genutzt. Coole Stimmung, gutes Essen und es hat irre geschwankt. Man hatte die ganze Zeit das Gefühl, dir dreht es den Magen um, weil die Bewegung so minimal und dauerhaft war. Aber der Blick auf New Jersey by night ist einfach herrlich und dann noch gemischt mit dem lauen Sommerwind und der guten Stimmung. Amazing.

26.08 ... Workshop with Anthony and the Kids

Ich könnte es jeden Tag machen, wieder und wieder - den Blick aus dem 63. Stock zu geniessen, ist einfach nur ein absolutes Gefühl von Freiheit .. auch wenn die hässlich, dreckigen Scheiben dazwischen sind. Und vor allem nach einem langen Regen ist die Luft so klar, dass man bis über beide Seiten des East und des Hudson Rivers hinweg schauen kann. Einfach nur unbeschreiblich schön.

In der Schule war heute ChickenDance angesagt. Unsere schöne Maria aus Spanien hat sich mit ihrer Landsmännin auf Spanisch unterhalten und das ist ein absolutes Verbot. ;) So mussten Maria und Ingrid tanzen und Cory hat solidarisch mit getanzt. Bei so schönen Frauen ist ihm das ja nicht mal unangenehm. ;)

Nach dem Unterricht habe ich mich auf den Weg zu Anthony und seinem sozialen Project gemacht (The Door). Eigentlich wollte ich ja zur Comedyshow, aber Anthonys Anfrage war für mich wichtiger. Von seinem Projekt würde ich euch gern später mehr erzählen, mir fehlen im Moment noch ein paar Details. Nur soviel: Anthony engagiert sich für Strassenkinder und gibt ihnen die Möglichkeit, tanzen zu lernen. Obwohl ich sagen muss, amerikanische Kids brauchen sowas gar nicht, da fliesst Musik durch die Adern. Es war eine wahnsinnig intensive Show von den Kids, mit viel Herz und Gefühl. Sie haben mich sofort in ihrer Mitte aufgenommen und mir ihre Geschichten erzählt. Für sie ist Tanzen alles und das hat man gemerkt. Da kann sich manch ein Mensch echt ne Scheibe abschneiden. Plötzlich fing ein Mädchen einfach so zu singen an, mit einer so gigantischen Stimme, dass ich einen Gänsehaut bekam. Dann setzten ihre Freunde ein und ich bekam ein PrivatKonzert. Absolut irre. Ich bin wirklich sehr angetan. In die Kreise in die Val mich bringt, wird wirklich etwas getan und nicht nur geredet - daran sollte man sich wirklich ein Beispiel nehmen.

Auf dem Heimweg bin ich dann noch in einen witzigen Shop geraten, der wunderschönen Schmuck und Kleider hatte (ich habe mir doch tatsächlich ein Kleid gekauft .. hört, hört) Und das Bild von der Umkleidekabine seht ihr im Bilderteil, fragt mich nicht, ob es vielleicht doch die Wohnstube gewesen sein kann ... in NYC ist eben alles möglich, auch dass man sich in einer Gerümpelkammer umziehen muss.
Der kleine Spaziergang durch SoHo hat mir gezeigt, das NY nicht nur aus glatten Hochhäusern besteht und man einen Spaziergang auch mal richtig geniessen kann und auf Stinkreiche und gelassene Leute trifft. Auch das ist NYC. 


Pics from the FinalShow >>>

25.08 ... Grand Central Terminal, NY Public Library, St. Patrick´s Cathedral

Seht euch diesen crazy guy im Vordergrund an. Jetzt versteht ihr sicherlich, warum wir soviel Spass im Unterricht haben. Er ist Comedian mit Leib und Seele. Morgen werde ich mir eine Comedyshow von und mit ihm ansehen, bin dort auch als Fotograf angemeldet. Also, es geht aufwärts mit der Karriere. Die Schüler der Klasse sind alle recht cool und jeder hat seine eigene Geschichte. Annelise aus Brasilien (ihr Vater liebt Deutschland und so bekam sie ihren Namen), Ratchathorn (Vorname) aus Korea will 3 Jahre in NYC bleiben und sucht hier eine reiche Frau zum Heiraten. hihi und Esther aus Spanien kommt aus einem ganz kleine Dorf mit 500 Einwohnern und will einfach nur die Grossstadt erleben. Ich fühl mich sehr wohl hier.

Der Vorteil der MorningClass ist, dass man 12.50pm Schluss hat und den Rest des Tages zur freien Verfügung (Hausaufgaben werden ja immer früh vor der Schule gemacht). So habe ich den heutigen Tag genutzt und bin ins International Center of Photography gegangen. Es ist Museum und Schule zugleich und als Student zahlt man 8USD Eintritt. Es ist eine recht kleine, interessante aber auch einseitige Ausstellung. Es geht um Martin Luther King, Rassismus und Werbung in den 50er und 60ern.

Auf meinem Weg weiter durch die 43St. kam ich am Bahnhöf der Bahnhöfe an. Am Grand Central Terminal. Es ist einfach nur eine gigantische Halle, obwohl ich sagen muss, dass ich schon etwas enttäuscht war. Ich hatte immer diese Bild vor Augen. Aber es ist ein wahnsinniges Gewusel zur RushHour. Und weiter gings zur NY Public Library. Vorher und Nachher muss man viele Kontrollen über sich ergehen lassen. Man könnte ja Comicbücher hineinschmuggeln oder alte Historikschinken entwenden. Ein wirklich wunderschönes und historisch wertvolles Gebäude. Da sieht die Thulb in Jena wirklich klitzeklein dagegen aus. Und all die vielen Treppen in dem Gebäude, das ist wirklich was für Pfadfinder. 
Als letzte Station des Tages bin ich meiner Lieblingsbeschäftigung beim Sightseeing nachgegangen. Ich habe mir die St. Patrick´s Cathedrale angesehen. Imposantes Bauwerk in mitten von neumodischen, glattwändigen Hochhäusern. Ich muss diese Plätze nochmal mit der grossen Kamera aufsuchen, sie sind einfach zu imposant. Im Moment bin ich wirklich noch am Kennenlernen ... und Schnappschüsse sammeln. (Also keine Wertigkeit der Bilder auf Schönheit, sie sind reine Dokumentation)


Auf dem Heimweg hat dann noch einen Band im Subway gespielt und das war einfach wahnsinnig gut. Ganz tolle Stimme und ein irres Feeling, weil alle Fahrgäste (fast) mit gemacht haben und geklatscht haben. Das ist NYC.

24.08 ... 4. Lehrer in 2 Wochen

Bei Britta muss immer etwas los sein!!!
So wie am gestrigen Abend der Feuerwehr-, Polizei- und Krankenwagen- Einsatz hier vorm Haus. Wenn man hier die 911 ruft, kommt einfach mal alles angerollt. (Fragt mich nicht, wer das bezahlt, es macht einfach nur einen Höllenlärm) Danach spielte noch ein Betrunkener vor meinem Fenster Gitarre und sang schrecklich dazu. Da dann aber eine Frau schreiend den Sängerknaben verjagte, nehme ich mal an, dass der Gesang nicht mir gewidmet war.
Um auch dem heutigen Tag etwas Aufregendes zu verleihen, wechselte ich mal wieder die Klasse. Das ganze hört sich Schrecklicher an, als es eigentlich ist, denn nun habe ich den perfekten Lehrer gefunden, oder besser gesagt, er mich ;)

Lehrerübersicht:
Keith: Der Travel-Crack-Schmuddel-ichbindeinFreund-Typ
- Laberte die ganze Zeit nur, keine Korrektur falscher Sätze, hat hinter jedem Satz gekichert, wie ein Mädchen (grüsst mich aber immer noch mit Namen und fragt mich jedes Mal, wies mir geht und was meine Fotografiererei so macht :)
Juliana: Die Junge-spontane-mitmirkönntihrwaslernen-Frau
- Sehr gute Lernmethode, sehr abwechslungsreich, reines Englisch ... aber leider in Vacation
Charlyn: Die Gutmütige-zartbeseitete-ichversteheuchalleihrarmen-GospelLiebhaberin
- sprach zu leise und zu viel, aber ganz lieb (zu lieb), habe Kontakt in FB .... aber leider Gekündigt
Da sie sich auch für Fotografie interessiert, möchte sie ein paar Sachen mit mir unternehmen. ;)
Cory: Der Ich-geh-alles-lustig-aber-streng-an-und-hab-zu-allem-einen-sinnvollen-witzigen-Spruch-Type
- absolut gute Lernmethode, Bildhaftes Lernen, witzige Geschichten, die sich einprägen, sehr gut

Ich kenne nun auch schon viele Schüler, weil ich so oft die Klassen gewechselt habe, das ist ein schönes Gefühl, wenn du durch die Gänge läufst und jeder grüsst dich und fragt, wie´s dir geht. Britta ist wieder bekannt, wie ein bunter Hund.
Ab nun gehe ich auch in die MorningClass, Schulbeginn 9.40am. Das ist ertragbar und man hat den Rest des Tages für andere Aktivitäten. Denn zur AfternoonClass konnte ich mich immer nur schwer aufraffen. So ist es perfekt.
Ich wurde auch schon gelobt, dass mein Englisch gut sei. Na ja, hier in der WG, werde ich Sprachtechnisch sehr gefordert. Es empfiehlt sich auf alle Fälle nicht in eine gleichsprachige WG zu ziehen. So ist man jeden Tag der Aufgabe ausgeliefert ... speak english every time.

20.08 - 23.08 ... Bei den Bären in Vermont


Wollt ihr wissen, ob es Bären, Elche, Wildgänse und Lachse im Green Mountain National Forest in Vermount gibt? Ja es gibt sie und ziemlich viele davon. Und wenn man dann abends vom Parkplatz ca. 700m durch den stockdunklen Wald gehen muss, nur mit einer lausigen Kerze bewaffnet, dann bekommt man es schon EINWENIG mit der Angst zu tun. Aber was will man machen, wenn man sich einen schönen Platz am See, in absoluter Stille und Einsamkeit gesucht hat. Die Idylle könnte fast perfekt sein, wenn man ein ordentliches Zelt hätte. Aber hier ist es wie in anderen Ländern auch, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Wir kauften also ein 7-Mann-Zelt ;), eine Luftmatratze und eine Pumpe am Strassenrand, wo zufällig ein Einwohner des kleinen Nachbarstädtchens einen Vorgartenstand hatte. Als wir dann im Wald ankamen und feststellen mussten, dass die Ausrüstung absolut unvollständig war, mussten Brittas ich-bin-im-Osten-aufgewachsen-und-bau mir-mein-eigenes-Zelt-Fähigkeiten ran. Und ich muss mich mal selber loben, das Gebilde kommt einem Zelt sehr nahe. Oder?

Fix und fertig von meinen Bob-der-Baumeister Arbeiten setze ich mich an den See und will einfach nur die Nähe zur Natur und die Einsamkeit geniessen, da kommen alle 2 Minuten Kanufahrer auf dem See an mir vorbei. Und American-Like beginnt jeder einen Smalltalk mit mir ;) Sie haben mich also auch hier gefunden.
So lasse ich mich gern auf die netten Gespräche ein und erfahre, dass es am Abend mit regnen beginnen soll. Es sieht gar nicht danach aus .. aber in den Bergen (Die OstAmerikaner sagen zu 1000m hohen Hügeln, Berge) kann sich das Wetter schnell ändern. So erschnorren wir uns von unseren netten, jungen Nachbarn eine Plane für unser Zelt. ZUM GLÜCK ... denn es regnet wirklich die ganze Nacht und was soll ich sagen, den ganzen nächsten Tag.

Am Samstagabend, sind wir aber noch auf einen Geburtstag von Vals Bekannten eingeladen. Sie feiern in einem wunderschönen Haus in den "Bergen". Es ist eine nette, sehr sympathische Runde. Mit vielen interessanten Kontakten. Auf dem Heimweg stelle ich fest, dass es wohl an einer Taschenlampe für den langen Wanderweg bis zum Zelt fehlt, Val ist überzeugt, dass eine Kerze reicht. Kerzen sind schön auf einer Geburtstagstorte, aber sehr unpraktisch im Wald. So entscheide ich, dann ohne Kerze durch den finsteren Wald zu stapfen. Man hatte ich eine Angst, die Bären aber scheinbar auch. ;)

So erleben wir eine kalte Nacht im Regen und werden von Feuchtigkeit und dem Geschnatter der squirrels geweckt. Traurig und enttäuscht bauen wir das Zelt ab und fahren noch etwas in Vermont umher. Aber bei Regen macht es einfach keinen Spass. So machen wir am Abend einen Übernachtungsstop bei Vals Bekannten und fahren früh, bei Thunderstorm und Dauerregen zurück nach NYC. (Das geplante Fotoshooting mit Nate musste leider ausfallen)

Wenn man sich hier in NYC ein Auto mietet kostet das ne ganze Menge: 400 USD für 3 Tage, Wahnsinn. Na dafür ist der Sprit billig ;)

So kamen wir am Montagmorgen um 10 Uhr hier in NYC an und ich bin gleich zur Schule geflitzt und habe meinen Montagstest bestanden. (Müssen jeden Montag einen Leistungsnachweis erbringen) Das ist eben Schule, wie man sie kennt. Nicht Hausaufgaben vergessen, dann fliegt man (fast)

Nun bin ich einfach nur fix und fertig :) und freu mich auf die laute Woche in NYC. Ich werde ein paar Fotografen abklappern und habe schon ein Praktikumsangebot. Na mal schaun.

20.08 - 23.08 ... Trip to the mountains

Hiermit verabschiede ich mich für ein Paar Tage und melde mich am Montag wieder. Ich fahre mit Val in die Berge. Einerseits zum Zelten und andererseits zum Photoshoot with Nate. Ich freu mich riesig drauf. Macht euch keine Gedanken. Ich melde mich Montag wieder.

Ich drück euch und denk an euch Eure Abenteurerin
Britta

19.08 ... ANTHONY RODRIGUEZ- SANGRIAS & MUSICA

Es ist 3.08 Uhr in the morning, and i´m the happiest girl ever. Ich komme gerade von der ultimativen PrivatParty von Anthony Rodriguez. Wieder einmal hatte es mich, zusammen mit Val und ihrem netten Nachbarn, nach Harlem verschlagen, dem Herz der Musik und des Feelings. Anthony hatte zu einer Party geladen und ich war als Fotograf dabei. Ihr wisst, wie sehr ich es liebe zu Tanzen, die Musik zu fühlen und einfach nur dem Rhythmus der Musik zu folgen ... und wenn man sich dann in einem Raum voller solcher rhythmushungriger, tanzbegeisterter, freundlicher Menschen befindet - dann heisst das "moving" bis der Morgen graut. Es war eine irre Liveperformans mit Gesang, Tanz, Step und all dem was Anthony beherrscht .. und ich sag euch .. er beherrscht einiges Tanzbares und das auch noch richtig gut. Nicht um sonst hat ihn Madonna, Pink und Co. engagiert. Der Club war klein, aber die Party riesengross. All seine engsten Freunde waren gekommen, Tänzer, Schauspieler und Performer.
Vals Nachbar, der nette dunkel Type von nebenan (Gay), erzählte mir so nebenbei, dass er mal in einer Disco Justin Timberlake getroffen hatte, aber gar nicht wusste wer er war ... er sprach ne Weile mit ihm, tanzte mit ihm .. na ja, bis irgendeiner mal sagte, wer das war. War ihm aber egal .. er war ein guter Kerl. Das ist Amerika ;) Da ist es eben egal mit wem du tanzt, Hauptsache das Feeling stimmt.

Vals Nachbar (ich vergass seinen Namen)
Jetzt am Wochenende werde ich mit Val in die Berge fahren, was immer das heisst hier an der EastCoast. Wir werden einen jungen Newcomer besuchen, der eine Stimme wie Daugthry und Nickelback hat .. also genau meine Wellenlänge. Es wird ein cooles Shooting Outdoor folgen und ich hoffe, meine Bilder bringen Nate gross raus .. also seine Musik auf alle Fälle.

Übrigens wäre heute früh: in 2:30 Stunden einen Liveconcert von Daugthry .... Das ist hier öfters, dass Preformer, Sänger früh am Morgen (das heisst 6 Uhr) Liveconcerts geben for free .... Schön und gut .. aber ich brauche heute meinen Schlaf.

Gute Nacht.
(Bilder folgen später, es sind einfach zu viele)

NEW.................................. PICS FROM THE EVENT .... >>>

18.08 ... Summerstage Gospel in Harlem

Wenn ihr mal richtig viele dunkelhäutige Menschen sehen wollt, dann geht nach Harlem. Du steigst aus der Subway und glaubst du bist in einer anderen Stadt. Nicht, dass ich Angst gehabt hätte, es ist einfach nur anders. Von der KaplanSchule aus wurde die Summerstage empfohlen und so bin ich mal hin. (145St, Jackie Robinson Park)
Gospel liebt oder hasst man. Ich liiiiiiiiiiiiebe es. Es ist ein unbeschreiblich warmes Gefühl. Und es ist wirklich so wie im Film :). Ich kam im Park an und das Konzert lief bereits. Ich hörte schon von weitem: Oh Lord, Halleluja ... einer auf der Bühne betet den anderen vor. Safe the Lord ......alle: Yes, He come to us .... ohhhhhhh yes, he rescue us ... alle: Halleluja. Gemurmel und das Halleluja ... das steckt wahnsinnig an. Die Menschen sind mit Leib und Seele dabei. Es sind kleine Kinder, junge Männer und Frauen, alte Menschen, Menschen mit Rollstühlen - alle.
Dann beginnen sie zu singen und ich sag euch, diese Leute können singen. Die auf der Bühne mit ihren vollen, oktavenreichen Stimmen und die Menschen vor der Bühne. Sie singen alle zusammen und es ist einfach nur ein wundervolles Beisammensein. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt, obwohl ich wohl mit ein paar vereinzelten *Weissen* in absoluter Unterzahl war.
Der junge Mann neben mir, der wohl eher auf einen Basketballplatz gepasst hätte und immer mal mit seinen Freunden kicherte (wahrscheinlich über mich .. man sieht ja nicht alle Tage so weisse Mädels in Harlem), sang mit einer so wundervollen Stimme, das ich ihn drauf ansprechen musste. Er schaute mich verwirrt an und sagte: Wirklich? Ist meine Stimme so gut? Das ist doch normal? ;) So standen wir dann alle bei einander und sagen all die wunderschönen Gospellieder. Wow ...... ich ging mit einem wunderschönen Gefühl nach hause.

Aber keine Angst, ich werde nicht der amerikanischen Kirche beitreten, ich werde aber bestimmt zum nächsten Gospelkonzert gehen.

Summerstage in New York 2010 >>>

17.08 ... Mickey Boardman fundraising event

Mit etwas Kopfweh wachte ich heute auf, denn ich war gestern Abend für den guten Zweck unterwegs. Mickey Boardman veranstaltete in einem Hotel in SoHo ein " fundraising event  for a Women's Health Center in INDIA" Mr. Boardman ist ein Man von Welt, also schwul, was man wohl einfach hier in diesen Kreisen sein muss. Es war ein nettes Beisammensein vieler gutaussehender und sich präsentierender Menschen, von denen ich leider niemanden kannte. Ich vermisste De Niro und Co. Ich hatte viele sehr interessante Gespräche mit Menschen aus Indien, aus NYC (angesehene Architekten) und mit der Security, die sich unbedingt mit mir ablichten lassen wollte ;) 
Es war ein sehr interessanter Abend mit Möglichkeiten Kontakte zu knüpfen. Ich bin nicht der Party- und Eventfotograf, aber davon gibt es hier ja auch genug, habe auf der Party ca 10 gesehen. Aber als Frau hat man klare Pluspunkte. 

Der Tag in der Schule war wieder neu. Denn wir wechselten mal wieder die Klassenlehrerin und die Klasse. Die neue Lehrerin spricht ganz leise, erzählt für meine Begriffe wieder mal zu viel und es ist ca 5 Grad in dem Klassenzimmer, was nicht reguliert werden kann, weil es über die Klimaanlage des Empire läuft. Na ja. Die Klasse besteht aus Franzosen, Russen, Spaniern, Schweizern, Griechen und Italienern .. wiedermal sehr bunt.


Pics from foundraising event >>>

16.08 ... Subway

Heute möchte ich euch etwas über die Beförderung der Menschenmassen in NYC berichten. Das Hauptverkehrsmittel neben Bus und Taxi ist die Subway.
Mit ihr kann man jeden Punkt in New York erreichen. Man muss nur wissen:
1. wo man genau hin will (das ist immer wichtig)
2. ob die Subway auch an diesen Ort hält (weisse und schwarze Punkte auf der Subwaymap)
3. ob man Up- oder Downtown fahren muss (Die Bahnsteige sind so markiert)
4. ob man Local (langsam) oder Fast (schnell) fahren will (sehr wichtig, bei den Distanzen)
5. ob man eventuell zwischen drin springen will, in einen schnelleren Zug (kann zu Wirrwarrfahrten führen)
6. ob man beim Ausstieg north, south, west oder east raus kommen will
7. ob man lange auf den ca. 100 Grad heissen Bahnsteighöllen stehen will (es ist wie in der Sauna dort) und
8. ob man nicht aus versehen an Bahnsteigen umsteigen will, die menschenleer wirken, aber sehr gefährlich sind (Blutspuren beweisen das jeden Morgen aufs neue)

Über eins muss man sich keine Gedanken machen, ob man beim Schwarzfahren erwischt wird. Das geht nämlich so gut wie gar nicht. Du kaufst dir eine Monats- (89 USD) oder Tageskarte und dann gehst du zu einem Drehkreuz, ziehst deine Karte durch einen Schlitz und erst dann kommst du zum eigentlichen Bahnhof.

Infos zu den Zügen selbst:
1. Es sind meist sehr alte Züge, aber alle aus fetzigem Metall
2. Sie sind meist sehr lang und füllen den ganzen Bahnsteig aus
3. Sie fahren wahnsinnig schnell und man sollte sich immer einen Sitzplatz suchen (auch wenn da neben einen 200kg Frau sitzt) das federt ab.
4. Die Sitzplätze sind parallel zur Bahn, dass man immer in die Mitte des Zuges schaut. Und Berührungsängste darf man nicht haben, denn selbst bei 20 cm Platz quetscht sich jemand rein.
5. Die Türen öffnen und schliessen automatisch und es gibt keinen, Ding-Dong-ich-möchte-aussteigen-Knopf.
6. In moderneren Zügen hat man elektronische Anzeigetafeln, wo man genau sieht, wo man ist. In den alten muss man raten.
7. Das Bahnpersonal hat lustige kleine Kabinen, wo sie aus lustigen kleinen Fenster Befehle an die alten Omas rufen, die nicht schnelle genug einsteigen.

Zu den Menschen:
1. Ich habe noch nie erlebt, das jemand unangenehm gerochen hat (ob der muffige Geruch selbst, das überdeckt?)
2. Jeder versucht sich zu setzen, doch wenn Schwangere und ältere Menschen einsteigen, wird ordentlich aufgestanden. Sehr vorbildlich hier.
3. Die Menschen sind meist mit Lesen von Zeitungen oder Büchern, ihren IPhones oder Blackberries, IPads oder eben mit Tanzen, Singen, Rappen oder Geschichten erzählen beschäftigt. Es kann dir passieren, das ein alter Kriegsvetteran lautstark anfängt seine  Geschichte zu erzählen. Oder das Jungs anfangen einen absolut genialen Dancefloor aus der Bahn zu machen. Oder eine junge Frau anfängt zu singen. Natürlich werden diese Unterhaltungsshows mit Dollars belohnt. Sehr abwechslungsreich auf einer langen Heimfahrt.

Ich kann nur sagen, dass ich vom UBahnfahren sehr positiv überrascht bin, wie eigentlich von der ganzen Stadt. Drückt mir die Daumen, dass ich weiterhin nur positive Erlebnisse erlebe ...
Na ja ich muss gestehen, dass mein heutiger Einkauf im "Lebensmittelgeschäft" um die Ecke sehr abenteuerlich war. Ich mit meinem alten Korb, zwischen engen Gängen, verfallenen Regalen und Produkten die vergilbter nicht seien konnten und 5 schrägen Typen, die man eher auf der Strasse mit Ghettobaster und aufgemotzen Autos und noch ein bissl Koks vermutet, haben mich freundlich bedient. Ein ca 12 jähriger Junge kassierte mich ordentlich ab (mit Bitte und Danke) ein anderer Rapper packte mir die Einkäufe und der andere räumte meinen Korb weg. Also, was sollen die Vorurteile ...

Übrigens: CrackSüchtige erkennt man an der herunterhängenden Unterlippe.

15.08 ... Umzug & Anthony Rodriguez ... Crotona Park Bronx

Wieder ein Sonntag, aber von Ruhe, Entspannung und Stressless keine Spur. Am Vormittag war Umzug angesagt. Ab jetzt bin ich in Brooklyn, Clinton Hill erreichbar, wer mir schreiben möchte (ich meine so einen Brief wie früher, mit Papier und so) bitte melden.
Ich fuhr mit dem Taxi und ich fühlte mich, mal wieder, wie im Film. Die Hochhäuser rasten an mir vorbei und ich wollte nur den Kopf und den Oberkörper aus dem Taxi halten, die Arme weit von mir strecken und den Fahrtwind geniessen und dann einfach nur laut schreien. Ich habe so viele Déjà-vus, das ist unglaublich. Ich glaube jeder HollywoodStreifen hat mindestens eine Szene in NYC. ;)

Nach meinem Check-In bei Valerie (Ich werde euch später über sie berichten, sie ist eine sehr interessante Person) war eigentlich ein Picknic und ein Salsa Konzert geplant. Doch das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Also packte mich Val und wir gingen zu einer PerformanceShow im Crotona Park Bronx. Dort trat Anthony Rodriguez auf. Er begann als Dancer and Performer (für Madonna, Jennifer Lopez, Ricky Martin and Prince) und ich war einfach nur begeistert. Wenn ihr mehr über ihn erfahren wollt, lest den Link. Am Donnerstag gibt er eine grosse Party, wo viele Very Imortant Persons will be there. Belight ist als Fotograf gebucht. Val führt mich in die Welt der Promies im Musik- und Filmbusiness ein und wir haben wahnsinnig viele Pläne für die Zukunft.

http://www.myspace.com/anthonyrodriguezmusica
http://www.flickr.com/photos/28857388@N07/sets/72157624609860523/

Noch eins: NYC is so fast ...

14.08 ... Shooting on the Brooklyn Bridge

Nach ein paar Erledigungen der Tages, bereitete ich mich zur Mittagszeit seelisch und moralisch auf das von meiner Assistentin Jennifer organisierte Shooting auf der Brooklyn Bridge vor. Hier in Amerika gehört es dazu, das man eben, wie gestern schon erwähnt, vor einem grossen Anlass sich komplett neu einkleidet. Also war erst einmal Shopping mit dem Model angesagt.
Mit einer Stunde Verspätung begannen wir unseren Allround-Shooting-Trip. Jen führte uns gekonnt in die besten SzeneLäden, die ich wohl später noch einmal aufsuchen muss, aber es ging ja um das Model ...

Mit gestyltem Outfit ging es dann durch die Strassen NYCs und ich muss sagen, für das sonst so uninteressierte NY-Volk, gab es viele anerkennende aber auch abwertende Blicke ... That´s NY.

Viel zu spät an der Brooklyn Bridge ankommend (die Sonne stand schon viel zu tief) stellte ich mir nur eine Frage: Wo wollen die ganzen Menschen hin und wo kommen sie her? Der unterteilte Weg in Radfahrer und Fussgänger war einfach nur "geknackte" voll. So nutzten wir die Chance der freien Radfahrerseite und begannen zu shooten. Es ist das geilste Gefühl der Welt, wenn du dein Model dirigierst und die Menschen mit staunden Blicken stehen bleiben und unsere Szenerie fotografieren. Wenn man Naomi Campbell fotografiert, passiert das eben.
Rabiate Radfahrer, die sich auf ihrer Radfahrerspur im Recht glaubten, verletzten uns ganz schön, denn im Eifer des Gefechtes, kam es öfters zu Zusammenstössen. Aber meine Assistentin, die nicht auf den Mund gefallen ist (wer sollte sonst zu mir passen) wusste sich zu wehren. Und so kann ich nur sagen, es war ein wirklich gutes Shooting, welches schon neue Pläne hervor gerufen hat.

Pics from the Shooting >>>

13.08 ... Wer sagt, Freitag der 13. bringt Unglück?

Nach meinem gestrigen Erholungstag habe ich heute wieder volles Programm gestartet .. so zusagen ein reboot. Ich zeige euch heute ein paar Bilder von der Schule. Ihr seht Klassenräume, Veranstaltungsboard, Ausblick von der Fensterbank und ein Klassenfoto, der neuen Klasse. Die Schüler sind aus: Brasilien, Spanien, Korea, Frankreich, Tschechien, Andorra. Unten Links das hübsche Fräulein ist unsere Lehrerin Juliana. Keith traf mich heute im Flur und schaute mich traurig an, Schade,sagte er .... hm, was meint er damit?

Vom Veranstaltungskalender her ist nächste Woche viel los: MO Basketballspiel USA-France (20 USD), MI Gospel in einem Park (free), DO Rihanna Konzert CentralPark (free). Nicht dass ihr denkt, ich ruh mich aus.

Dann habe ich heute kurzentschlossen ein Ticket für die Show "Million Dollar Quartet" gekauft und erlebte die geilste Show, die ich jemals erlebt habe. Es lohnt sich schon allein, wegen dieser Show nach NYC zu reisen. Ich will nicht lange Reden, denn beschreiben kann ich es nicht, hört selbst: Video. Eins noch: Ich dachte immer die Schweizer seien nicht in der Lage, sich in einer genialen Situation gehen zu lassen. (nicht bös sein) Aber die Amis sind wohl absolute Spitzenreiter. Mich hat es nicht auf dem Sitz gehalten, ich habe mit gesungen, mit getanzt, gejubelt und war einfach nur eingetaucht in die 50iger und 60iger. Aber ich war wohl die Einzige. Die Amis sitzen einfach nur steif auf ihren stark unterkühlten Sitzen (ich hatte als Einzige drei Jacken an) und bewegen grad mal den kleinen Finger. Aber da sie ausgetickte Menschen ja von der Strasse her kennen, fiel ich nicht weiter auf und durfte ungeachtet weiter tanzen und jubeln. (PS: Fotografieren strengstens verboten)

Um diesen genialen Abend gebührend ausklingen zu lassen, schlenderte ich auf den sich dem Wochenende nähernden Times Square. Ich gönnte mir den ersten Frappo bei Starbucks und setzte mich mitten auf den TS. (11 PM) Es ist, wie man es erwartet. Blitzlichtgewitter, Staunende Augen, Zeigefinger, die wild in der Gegend rumfuchteln, Kinder mit bunten Shirts und blinkenden Schuhen und schwarze Männer und unendlich vielen Muskeln. Ich genoss das sehr, denn es gibt einem das Gefühl .. hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein ... (Wenn Goethe das hören würde, er würde sich im Grab umdrehen)

Übrigens hatten alle Geschäfte geöffnet (23 Uhr). Hiermit eine grosse Dose Mitleid für alle Verkäufer. Aber die Amerikaner haben ja nichts zum Anziehen. Ich habe es selbst erlebt, wenn sie auf eine Party wollen, dann sagen sie nicht, mal schaun, was ich im Schrank habe ... Sondern, ICH MUSS SHOPPEN GEHEN.

Ich brauch neue Schuhe, fällt mir grad so ein. ;)

12.08 ... only school - new day, new teacher

Andauernder Schlafmangel fordert irgendwann seinen Tribut. Die letzten kurzen Nächte und der gestrige lange Spaziergang haben mich heute dazu gezwungen etwas kürzer zu treten. So war früh Hausaufgabenzeit. (Wie früher, als man seine Hausaufgaben kurz vor dem Unterricht gemacht hat) Im Moment behandeln wir das Thema: adjective, superlative and comparative ... as ...as, good - better - the best, better than, more expensive .... und all das Zeugs.
Heute war unser lieber Keith beim Arzt und so hatte ich die Möglichkeit einen Schultag bei Juliana zu erleben und ich ging in der Pause sofort zum Rektor und habe mich umgemeldet. Er schüttelte nur den Kopf und frage mich, warum ich wechseln wollte. Ich erklärte es, in meinem besten english ;) und er sagte nur: ich versteh dich nicht, alle wollen zu Keith, nur du nicht ... uff ... Wenn ich in eine Sprachschule gehe und english lernen will, brauche ich keinen Lehrer, der mir seine ganze Lebensgeschichte erzählt. Der bei jedem Satz verlegen kichert und mich bei meinen Fehlern nicht verbessert.
Na mal schaun, ob man was tun kann. :) Auf jeden Fall hat mir der heutige Tag sehr viel gebracht.

Auf dem Nachhauseweg hat es mit Regnen begonnen. Das erste Mal seid ich hier bin. Irgendwie war es sehr schön, weil es den ersten Tag ertragbar war mit den Temperaturen.

Der erste unspektakuläre Tag, aber trotzdem ein Tag in NYC. ;)

11.08 ... walking opposite the skyline

Hat sich schon jemand gewundert? Heute beim täglichen Blick in den Blog keinen Eintrag vorzufinden? Es waren gestern einfach zu viele wundervolle Eindrücke und ein ausgedehnter Spaziergang.

Meine Stunden in der Schule werden erträglicher. Eigentlich wollte ich ja die Klasse wechseln, denn Keith ist nicht so mein Ding. Aber ich finde jeder hat eine Chance verdient und wer weiss. Zumindest haben wir festgestellt, dass wir beide "verblogt" sein sollten: http://trackablehendershot.blogspot.com
Wie ihr auf den Fotos seht, sind wir eine sehr kleine Klasse. Das gibt einem die Möglichkeit besser zu sprechen und öfter. Also, es kann nur besser werden.
By the way, ich laufe jeden Tag in die Schule (mit langen Hosen) "schwitz"... und in der Schule zieh ich dann immer die dicke Jacke an. Horrible.

Abends bin ich dann zu einem Konzert gegangen. Nino Segarra, er ist ein sehr bekannter Künstler und ich muss sagen, die Musik, das Feeling und die tanzenden Menschen .. das ist absoluter Wahnsinn. Es wird getanzt, wo man grad steht. Jeder lächelt und man kommt ins Gespräch. Es ist wirklich ein freundliches, offenherziges Völkchen, was kunterbunter nicht sein kann. Gestern traf ich eine Gruppe, bestehend aus einem Franzosen, einer Mexikanerin und einer Amerikanerin. Die mir ihren ganzen Lebensweg erzählt haben. Wunderschön.

Danach bin ich von der Spitze Manhattens bis zur 40St. gelaufen - auf dem skylinewalk. Es ist wirklich so wie im Film. Umringt von Joggern, Hundführern (der Käfig ist eine Hundespielplatz), schlendernden Pärchen und gigantischen Ausblicken auf die Skyline und mega Schiffen im Hafen. Im Moment bin ich nur mit meiner kleinen Kamera unterwegs, um erst einmal ein Gefühl für die Stadt zu bekommen. Später werden professionelle Bilder geschossen. Jetzt wird erstmal gesammelt.

Am Samstag werde ich mein nächstes Shooting haben, auf der Brooklynbridge.

Jetzt sind Hausaufgaben angesagt. Schönen Tag euch.

10.08 ... first day

Ich betrete als erste den Raum, das war früher eigentlich nie so ;). Ich geniesse die Ruhe und den gigantischen Blick aus dem Fenster. Langsam trudeln die anderen Mitschüler ein, ein dickes Mädchen setzt sich in eine dunkle Ecke, ich spreche sie an: Where do you come from? Spain, sagt sie schüchtern. Ich verwickel sie in ein Gespräch und sie setzt sich zu mir ;) . Plötzlich betritt ein verzottelter, Cracksüchtig wirkender, junger Mann das Zimmer. (Ich und Drogen, hihi) Schlummpig gekleidet und irgendwie, mag ich ihn nicht ... Es ist Kieth unser Lehrer. Er spricht laut, undeutlich und wirkt genervt. Oh mein Gott, wie soll ich das überstehen?
Schnell merke ich, dass all meine Mitschüler (Russland, Deutschland, Korea und Spanien) das selbe schlechte Level haben, wie ich ;) Das gibt mir den Mut offener zu reden und Keith führt gleich eine riesen Unterhaltung mit mir über Afrika ;) Tja, er ist ein Traveler.

In der Mittagspause, wage ich einen kurzen Fotoausflug ins gigantische Treppenhaus. Vom 63.Stock runter zu schauen, ist gigantisch. Nur doof, wenn man dann feststellt, dass die Türen von innen gesichert sind und man nicht mehr rein kommt ... Ich bin gefangen im Treppenhaus. Es ist ein beklemmendes, beängstigendes Gefühl. Ich muss ganze 63 Stockwerke nach unten, nicht das es anstrengt, ich bin fix und fertig und die Mittagspause vorbei.

Wir dürfen nicht zu spät kommen, denn dafür gibt es Strafpunkte. Bei 15% Strafpunkten pro Woche fliegt man ... und das obwohl man bezahlt hat .. sowas geht nur im Amiland.

Morgen mehr zum Unterricht und natürlich zu den Hausaufgaben.

09.08 ... check-in and information day

Mit einem etwas mulmigen Gefühl machte ich mich auf den Weg zum ersten Schultag. Doch dies war vollkommen unbegründet. Es war ein reiner Informationstag mit einem professionellen Check-in. Themen: Leben und Lernen in NY. Vorstellung der einzelnen Wohnheime und allen dazugehörigen Verboten. Alkohol darf man hier erst ab 21 Jahren geniessen. Als Jamahl ;) fragte, wer denn unter 21 sei, blieben nicht viele Hände unten ;) Aber ich bin zum Glück eine Mensch, der sich gut integrieren kann. Insgesamt 43 Nationen waren im Saal anwesend. (3 Leute aus Schwitzerland - zuzüglich der Direktorin der Kaplan Schule, die aus Adliswil kommt) Frech wie ich bin, freundete ich mich gleich mit ihr an, man muss ja gewisse Vorarbeit leisten ;)
Der Einstufungstest: 50+75 verschiedene Fragen zu verschiedenen Themen. Und ich hatte mal wieder keinen Schimmer. So werde ich wohl im Level eins unterkommen. Hören, verstehen, lesen, wählen ... Aber wie ich merkte, war das Level sehr verschieden.
Gegen Abend wurden dann die Klassen vergeben und ich bin die ersten 2 Wochen in einer afternoon-class. 1.30 PM until 4:30 PM. Ab morgen geht es dann richtig los. Let´s talk english now.

Heute war es erbarmungslos warm und ich hatte wiedermal lange Hosen gewählt ... Ob ich mich je daran gewöhne, dass es früh bewölkt ist und dann IMMER Aufklart?

Im Union Square Park laufen putzige squirrels rum .. sehr zutraulich, man kann sie fast anfassen :) und es gibt Lebensmittelgeschäfte, da glaubt man sowas gibt´s gar nicht .. ;) Aber billig ist eben billig.

Das letzte Bild sind Jennifer und ich (blödes Weitwinkelobjektiv - ich seh aus wie ein Frosch). Sie ist die Freundin meinen letzten Models und sie ist mein Lehrling und mein Assistent. Sie ist ganz heiss drauf mir Shootings zu verschaffen und so haben wir eine Partnerschaft beschlossen. NAME: Black & White. Seid gespannt.

08.08 ... Dominican Republican Day Parade

Mein erster Sonntag und ich dachte mir, ein bisschen Kultur kann dieser Tag vertragen. Also machte ich mich auf den Weg zur MoMa. (Museum of Modern Art) Ich hatte dafür den ganzen Tag eingeplant, denn es ist ein riesen Komplex. Zu Fuss machte ich mich auf den Weg. Aber wie es nun mal so im Leben ist, kommt es erstens anders und zweitens als man denkt :) So traf ich auf meinem Weg auf eine riesen Absperrung der 6th Ave. Neugierig wie ich bin, sprach ich den nächsten Passanten an, der mir in seiner freundlichen amerikanischen Art sagte, dass eine Parade zum Tag der Dominikanischen Republik stattfinden soll. So kamen wir ins Gespräch. Eigentlich finden in NY ständig solche Paraden statt, denn schliesslich will sich jede Volksgruppe mal präsentieren.
Da die Parade aber erst später stattfinden sollte, bekam ich den Tipp mal in die Lexington St. zu gehen, dort wäre ein grosser Markt. Na ja was heisst gross? Die komplette Strasse war gesperrt und es war ein riesen grosses Fest. Nur das es kein Fest war, sondern normal ... Hier in NY ist so manches normal, wo wir nur den Kopf schütteln. Zb. das Hunde ihren eigenen Park haben, das sonntags alle Geschäfte geöffnet haben, das Polizisten tanzend durch die Strasse gehen und das die Polizisten einfach mega sexy aussehen.
So suchte ich mir einen schönen Platz an der 6th und ich kann nur sagen: ... SOWAS VON GEIL .... es war eine riesen Party. Tanzende Menschen, lachende Gesichter und irre geile Autos ;) Ich blieb ganze 3 Stunden dort und es war immer noch kein Ende abzusehen. Ich traf eine Reisende aus Neuseeland und die Dominikanischen Menschen um mich herum nahmen mich in ihre grosse Familie auf und fühlten sich verpflichtet mir jeden einzelnen Politiker, Musikstar, Schauspieler und weiss wenn noch vorzustellen. Sie teilten sogar ihren leckeren Kuchen mit mir. IRRE. Und das alles in dieser Kulisse zu erleben, ist einfach unbeschreiblich.

So machte ich mich wieder auf den Heimweg und war von meiner Gastfamilie schon für den Abend verplant. So ging es zu einem Konzertmarathon. 3 concerts.
1. am Pier (Salsa Tanzkurs für alle) ... 2. Lincoln Center Jazz Musik (So cool) 3. Pier 2 ...Musik aus dem Baltikum (mit der Skyline im Hintergrund) ........... Absoluter Marathon und das war nur ein Teil von den Veranstaltungen, die for free JEDEN TAG angeboten werden. Es ist wirklich unglaublich.
Die Menschen geniessen das auch, sie feiern, sie tanzen und vergessen den Arbeitsalltag. Ich hätte nicht gedacht, dass sich die Amerikaner für noch andere Kultur ausser Mc Doof interessieren. ;)

Morgen beginnt der Ernst des Lebens, mein erster Schultag. Meine Eltern entschuldigten sich für das fehlen der Zuckertüte, aber 500 USD Versand seien einfach zu viel ;)

07.08 ... enjoy the first saturday

I awake, open the eyes and jump up for a view out of the window. Es ist jeden Morgen das selbe Schauspiel, bei mir und der Stadt. Ich bin jeden Morgen aufs neue fasziniert und überwältigt und die Stadt zeigt sich jeden Morgen wieder in ihrem leuchtendsten Kleid. Es ist ein kontrastreiches Schauspiel, wie die frühen Sonnenstrahlen sich jeden Meter an den riesen Hauswänden erkämpfen müssen, wie jede Minute die Licht- und Schattenwelt sich verändert. Gigantisch.
Nach dem gestrigen erfolgreichen Shooting und schon ein paar weiteren Anfragen, beschloss ich, den B&H JudenElektroLaden wieder aufzusuchen, um meine Equipment zu erweitern. So packte ich die Wanderschuhe ein und entschied mich einen Wandertag einzulegen (Jetzt abends dampfen mir die Füsse)
Eins muss ich verraten, es ist für eine Frau nicht gut, durch NY zu "wandern" ... die amerikanische Verkaufsindustrie ist einfach erbarmungslos ... obergeile Schuhe, mit Absätzen, wo garantiert keine 150kgAmifrau damit laufen kann - Taschen in allen Formen und Farben (natürlich auch in allen Preisklassen) - und Klamottenläden, wo man sein Portmonaise zuhause vergessen muss, um nicht schwach zu werden.

Ein paar kurze Regeln für - the direction for use NYC:
1. ist die Strasse fast frei, loslaufen ... Ampeln? Was ist das?
2. im Subway versuchen einen Platz zu finden, denn ich glaube die Fahrer sind Geisterfahrer.
3. Menschenmassen umgehen, die den Gehsteig verstopfen und die Strasse nutzen (Radfahrer wegstossen)
4. niemals bei macy´s im Sommerschlussverkauf kaufen, scheinbar haben die Amerikaner nix anzuziehen, die Armen.
5. im Bebe-Geschäft immer deinen Vornamen sagen, damit dich die Verkäufer damit verfolgen können.
6. nie im Subway UP und DOWNtown verwechseln ... dann ist Kreisfahren angesagt.
7. in Schuhgeschäften nie nach der passenden Grösse fragen, sie haben sie garantiert.
8. nie samstags zu einem Judenladen gehen, es kann sein, dass er geschlossen ist. .( (das in NY)
9. 8.30 PM auf dem Times Square immer schön lächeln, ich wurde ca. gefühlte 3Miox fotografiert.
10. WICHTIG: kleinen `farbigen Kindern´ nicht durch die süssen Haare kraulen .. macht süchtig

Morgen werde jegliche weiteren Aktivitäten geplant: Broadway, YankeesSpiel, Hubschrauberflug, Fotosightseeingtour, Musical, Museen, Ausstellungen, Modelagenturen und Tattoogeschäfte.

Geschwollene Füsse immer hoch lagern. :)

PS viele von euch warnten mich vor der AmerikaKrankheit ... fat but nice (Fett aber nett) ... bisher kann ich sagen, habe ich mich noch nicht angesteckt ... schaut selbst ...

06.08 ... 7pm SHOOTING with Cory

Das Licht ist genial, das Model etwas schüchtern und die Kamera ist am Anschlag. Mein erstes Shooting in NYC und mein Model hat wirklich gute Ausdauer mit meinen Wortfetzen, die ich ihm an den Kopf werfe. Aber er hat das Feeling (auch wenn es sein erstes Shooting ist) und er weiss genau was ich von ihm will. Es ist genial in dieser Kulisse Shooten zu können. Das Licht der untergehenden Sonne ist einfach nur genial und ich habe Blut geleckt .. Jetzt will ich mehr.
Ich hoffe, es spricht sich schnell rum, das the Best Belight da ist.

Pics from the Shooting >>>

PS: Viele fragten mich, wer er ist .... kompliziert. Es ist der boyfriend von einer Bekannten.

06.08 ... 5:00pm in the evening

JAWOHL .. ich habe eine: (Keine Macke, denn die habe ich ja schon immer) NEIN, eine Wohnung. Oder besser gesagt ein Zimmer, wo ich die nächsten drei Monate leben kann.
Nach meiner ersten Niederlage des Tages, schaute ich mir nun eine Wohnung in Clinton Hill (lila Bereich in Brooklyn) an. Es ist eine wirklich schöne Gegend, mit diesen Häusern, wo eine Treppe zum Eingang hoch geht. (man kennt das aus Filmen). Das Haus ist ein modernes Haus mit grossen Fenstern. 
Valerie G. ist meine Vermieterin und sie arbeitet in der Film- und TV Branche. Sie kennt den Jackson Clan, Missy Elliott hat sie gemanagt und sie kennt Nelson Mandela persönlich. WOW, wir haben uns zwei Stunden unterhalten, oder besser, sie hat mir zwei Stunden erzählt und es war so interessant. Und ich glaube es sind einpaar gute Chancen für mich dabei, einen neuen Weg einzuschlagen .. weiss noch nicht genau, wohin, aber ich denke, diese Connections sollte ich nutzen. So habe ich zugeschlagen und das Zimmer für 1000 USD pM + 16jähriger Katze genommen. Es gibt noch einen weiteren Mitbewohner ... a GAY ;) Nelson.
 

Überglücklich machte ich mich dann auf den Heimweg und träumte so vor mich hin, als ich mich sehr beobachtet fühlte. Ich war auf der 44St und spürte, dass etwas anders war. Ja Leute glaubt es mir .. ich bin voll in einen Filmset gerannt. Weil Britta wieder mal an Gott und die Welt dachte, rasselte sie da voll rein. Es war ein Strassenset, mit Kameras, Regisseur und Schauspielern .. und natürlich jetzt auch mit mir ... wehe die schneiden das raus.


THAT´S NYC ...


Jetzt sitze ich hier im Apt. überdenke den Tag, bereite mich auf ein Shooting vor (denn es scheint sich rumgesprochen zu haben, dass ein Fotograf aus der Schweiz hier ist) und bin heute Abend wieder zu einer Party eingeladen ... Ich habe schon 5 neue Kontakte in meinen Cellphone und ich fühl mich hier SAU WOHL.


PS. all die kursiven Texte, sind Links (Für noch mehr Informationen)
Good night friends ...

06.08 ... 9.30am in the morning

Heute morgen bin ich schon früh unterwegs und habe mir eine weitere Wohnung in Williamsburg angeschaut. Eine Loftwohnung in einem alten Industriegebäude. Jeder kennt die Filme ...genau so ist es. Am Eingang empfing mich einen riesen Kakalake, drinnen .. riesen Räume, aber alle ohne Türen .. eine dreckige Matratze. The Roommates sind ein Künstler und ein 5Sterne Koch ... Aber ich kann mich mit diesen dreckigen Verhältnissen nicht anfreunden. Ich werde weiter suchen.
Auf dem Weg dorthin, viele Autowerkstätten und an der Ampel neben mir ging gerade ein Drogendeal ab ... so cool. Es ist alles so, wie es uns in den Filmen vorgespielt wird ... it´s real.
An der Subwaystation liefen auf den Schienen die Ratten rum. Nicht das ich mich davor ekel. Hier ist das eben normal. Nun seht ihr mal, in was für Ecken ich mich mal wieder rumtreibe.

Nun sitze ich hier in einem wunderschön gemütlichen Cafe ´Second Stop´ geniesse einen RoteBeete Salat und einen frischgepressten Saft. Und neben mir bereden zwei junge Frauen ihre Beziehungsprobleme. Ich verstehe nämlich schon sehr viel, nur mit dem selbst Reden klappt es noch nicht gut. But it will be better.

05.08 ... Wohnungssuche Part II and Partytime

Heute schaute ich mir, wie erwähnt, die erste Wohnung an und ich sage euch ..... Lower East Side, es ist genau wie auf den Bildern. Aber ich kann nicht sagen, dass ich mich dort unwohl fühlte, die Menschen dort sind genauso freundlich, wie sonst auch... sie Grüssen und Lächeln (wahrscheinlich nur, damit dir die zweite Person das Portmonaise klauen kann). Das Wohnhaus war ein altes verfallenes Haus, mit einer Wohnungstür, die schon einige Einschusslöcher zu haben schien. Auch hinter der Tür änderte sich nicht das Bild. Überhaupt nicht vergleichbar mit europ. Verhältnissen. Aber die Menschen, die mich dort empfingen waren sehr freundlich. Die Eigentümerin aus Peru, ein roommate from France and an other Guy from Philipiens.
Der Raum: Besser - das Räumchen .. kein Fenster, ca. 3x3m mit einem grossen Spiegel und total vollgemüllt. Kostet: 1200 USD pM. Es ist wirklich erschreckend, was die Leute anbieten. Ich werde weiter suchen und habe morgen 2 weitere appointments. Drückt mir die Daumen, dass ich dort mehr Glück haben.

Um den Abend gut ausklingen zu lassen, hat mich die Frau meines Kollegen zum Weiberabend eingeladen. On the roof of the empire hotel ;) Man fühlt sich wie ein Hollywood Star wenn man über den Dächern der Stadt feiern kann. Ich wurde dazu gezwungen einen Metropolitan zu trinken. Und ich war platt .. Aber es war wirklich schön und es bringt mich im Englisch immer weiter voran. Es ist wirklich die beste Übung, wenn man spricht, spricht, spricht.

Danach gabs für Jennifer (Mein Model für morgen), noch einen Burger .. das sind eben Amerikaner. ;)